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Die Autorin stellt in ihrem Beitrag heraus, dass es der Frauenbewegung nur durch die Thematisierung des Privaten als Politikum gelungen ist, dass Frauen ihre Erfahrungen mit Gewalt in Partnerschaften verbunden mit Unterdrückung und gleichzeitiger Verleugnung dieses Phänomens öffentlich machen konnten. Der Frauenhausbewegung und den Frauen wurde es hierdurch möglich, Orte des Schutzes (z. B. Recht auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung) zu initiieren sowie Räume zur Selbstverwirklichung und eigenständigen Lebensführung zu schaffen. Die Erfolge bei der Schaffung von Frauenhäusern und der Problematisierung häuslicher Gewalt können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Ziel, eine größere Gewaltfreiheit im Geschlechterverhältnis herzustellen, bis heute nicht erreicht wurde. Die Gründe hierfür liegen nach Meinung der Autorin im gesellschaftlichen und politischen Handeln, welches sich zu wenig für die grundlegende Demokratisierung des Geschlechterverhältnisses einsetzt und versucht, Gewalt gegen Frauen zu individualisieren statt sie als Ergebnis des hierarchischen Geschlechterverhältnisses und in ihrer strukturellen Dimension zu analysieren. Es ist daher notwendig, gegen den - zumeist fiskalisch begründeten - Abbau von Frauenhäusern und Übergangswohnungen Widerstand zu leisten. (ICI2)

Die Autorin stellt in ihrem Beitrag heraus, dass es der Frauenbewegung nur durch die Thematisierung des Privaten als Politikum gelungen ist, dass Frauen ihre Erfahrungen mit Gewalt in Partnerschaften verbunden mit Unterdrückung und gleichzeitiger Verleugnung dieses Phänomens öffentlich machen konnten. Der Frauenhausbewegung und den Frauen wurde es hierdurch möglich, Orte des Schutzes (z. B. Recht auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung) zu initiieren sowie Räume zur Selbstverwirklichung und eigenständigen Lebensführung zu schaffen. Die Erfolge bei der Schaffung von Frauenhäusern und der Problematisierung häuslicher Gewalt können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Ziel, eine größere Gewaltfreiheit im Geschlechterverhältnis herzustellen, bis heute nicht erreicht wurde. Die Gründe hierfür liegen nach Meinung der Autorin im gesellschaftlichen und politischen Handeln, welches sich zu wenig für die grundlegende Demokratisierung des Geschlechterverhältnisses einsetzt und versucht, Gewalt gegen Frauen zu individualisieren statt sie als Ergebnis des hierarchischen Geschlechterverhältnisses und in ihrer strukturellen Dimension zu analysieren. Es ist daher notwendig, gegen den - zumeist fiskalisch begründeten - Abbau von Frauenhäusern und Übergangswohnungen Widerstand zu leisten. (ICI2).

Die Verfasser knüpft an die international und interdisziplinär geführte Care-Debatte an, in deren Mittelpunkt Fragen der Gerechtigkeit und Verantwortlichkeit sowie der Anerkennung und der Bürgerrechte stehen. Sie gibt einen Überblick über die Vielfalt der Sorgetätigkeiten und bestimmt mit Martha Nussbaum die gesellschaftliche Organisation des Sorgens als Aufgabe sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe. Das Care-Paradigma zeigt nach ihrer Auffassung die Grenzen sozialstaatlicher Gerechtigkeitskonstruktionen und die Problematik eines hierarchisierten Geschlechterverhältnisses für eine umfassende Kultur des Sorgens auf. Es fehlt die Anerkennung des Sorgens als demokratisch zu gestaltender gesellschaftlichen Aufgabe auf der Basis von Fürsorgerationalität als interaktiv verstandenem Prozess. Faktoren, die eine neue Kultur des Sorgens erfordern, sind das Ende der Vollbeschäftigung, die strukturelle Arbeitslosigkeit, die steigende Zahl zu versorgender alter Menschen ohne ausreichende soziale Sicherung und die Veränderung der Familienstrukturen. (ICE2)

Die Verfasserin gibt einen Überblick über die internationale Debatte der letzten zehn Jahre zum Thema Fürsorgeberufe. Ausgehend von sozialen Grundbedürfnissen fragt sie nach dem Umgang mit diesen Bedürfnissen in Öffentlichkeit und Privatsphäre und nach den professionellen Hilfestellungen, die von den Fürsorgeberufen angeboten werden. Das Konzept der Fürsorge bezieht sich auf den gesellschaftlichen Umgang - oder Nicht-Umgang - mit unterschiedlichen Formen der Abhängigkeit von formellen und informellen personenbezogenen und sozialen Diensten im Lebensverlauf (Kinderpflege, Krankenpflege, Pflege Behinderter, Altenhilfe) und in besonderen Lebenslagen (Hilfe für alleinstehende Mütter und deren Kinder, Drogenhilfe, Obdachlosenhilfe). (ICEÜbers)